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31. Mai 2020

Interview mit den Initiatorinnen von #machtdigital

Vor nicht mal acht Wochen riefen Nina Sandmann und Ulrike Joachim die Initiative ins Leben. Die beiden erfahrenen Marketing-Strateginnen führen zusammen die Beratungsagentur Contagio GmbH und unterstützen bereits viele Jahre maßgeblich den Mittelstand bei digitalen Kommunikationsstrategien als auch im Kampagnenmanagement. Frank Albrecht, Contentspezialist bei Bloom, hat bei den Initiatorinnen mal nachgefragt, was es genau mit ihrem Engagement auf sich hat.

 

Wie seid ihr auf die Idee gekommen eine Initiative zu gründen?

Ulrike Joachim: Corona hat uns beide im März voll erwischt. Wir wollten uns eigentlich während einer Reise auf neue Projekte konzentrieren. Doch dann mussten wir zusehen, aufgrund des Lockdowns wieder nach Deutschland zurückzukommen. Als wir ankamen, haben uns die Situation und die schlechten Prognosen sehr ins Grübeln gebracht. Welche Auswirkungen würde das auf unsere Branche haben, in der wir beide seit fast 20 Jahren den Mittelstand bei der Werbung, sowohl online als auch offline, unterstützen?

Nina Sandmann: Wir wollten nicht einfach nur abwarten, sondern handeln. Denn uns war klar, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, an dem der Mittelstand nicht mehr drum herumkommt: Er muss digital werden – Jetzt oder nie! So kam es, dass wir nach unserer Rückkehr am Küchentisch zusammensaßen und die Initiative #machtdigital geboren wurde.

In der letzten Zeit sind ja einige Initiativen ins Leben gerufen worden. Was unterscheidet #machtdigital von den anderen?

Nina Sandmann: Es gibt keine andere Plattform, die kostenlose Inhalte aller Formate zum Thema digitale Kommunikation an einem Ort bündelt. Die Online-Marketing Rockstars bieten Webinare, Whitepaper und sogar eine Messe an, aber man bezahlt größtenteils dafür. Bei Google findet man zwar alles kostenlos zum Thema Marketing, jedoch in einer solchen Fülle, dass es schwierig ist, den Überblick zu behalten. Wohin soll sich also ein mittelständisches Geschäft wenden, wenn sie digitaler werden wollen? Wir beschäftigen uns schon lang mit digitaler Kommunikation und wissen als Profis, welche Chancen für den Mittelstand darin schlummern. Daher war es für uns eine logische Konsequenz, jetzt helfen zu wollen. Und wer uns kennt, weiß, dass das immer mit viel Herzblut und Engagement passiert.

Ulrike Joachim: Absolut, und es gibt kaum Initiativen von Agenturen für Unternehmen. Die meisten werden aus strategischen Gründen von Verbänden oder Lobby-Netzwerken ins Leben gerufen. Wir Agenturen haben uns jedoch als Experten zusammengetan und wollen unser Digital-Wissen teilen. Und nicht nur wir, sondern es gibt viele exzellente Marketer, die die Vermarktung und Kundenansprache voranbringen können – auch und vor allem in Zeiten von ausfallenden Messen und Homeoffice. Auf diesem Weg ist eine Kompetenz-Plattform entstanden, die den Mittelstand mit effektiven Lösungen wirklich weiterbringt – Damit Digitalisierung nicht nur ein Schlachtruf von der Politik bleibt.

Wie ist denn die Resonanz der Unternehmen? Was bekommt der „Mittelständler“ bei euch?

Nina Sandmann: Das Feedback ist überwältigend – sowohl von Unternehmen als auch von anderen Agenturen und Marketeers. Die konkreten Praxisbeispiele, unzähligen Inspirationsquellen und Webinare – maßgeschneidert für die Bedürfnisse des Mittelstands – kommen gut an, da Unternehmen damit sofort in die Umsetzung ihrer digitalen Kommunikation gehen können. Wir greifen zum Beispiel Themen wie Content-Strategien oder auch Google-Kampagnen auf, stellen einzelne Social-Media-Kanäle vor oder bieten Tipps & Tricks für ein gutes Website-Design. Wir hören uns konkret die Fragen aus dem Mittelstand an und wollen genau darauf Antworten geben. Natürlich werden wir häufig gefragt, wieso wir unser Wissen und unsere Kompetenz den Unternehmen vollkommen kostenlos zur Verfügung stellen.

Ulrike Joachim: Das ist im Grunde gar nicht so uneigennützig, wie es sich erstmal anhört. Letztendlich profitieren wir als Dienstleister und Agenturen ja davon, wenn der Mittelstand mehr über die Möglichkeiten in der digitalen Kommunikation erfährt. Es ist eine Win-Win-Situation, denn wir unterstützen natürlich bei Bedarf auch in der Umsetzung von digitalen Lösungen. Wir merken an unseren Besucherzahlen und der wachsenden Community, dass der Bedarf in diesem Bereich sehr hoch ist.

Ihr ruft auf euren Seiten zum Mitmachen auf. Wie kann man sich ganz konkret beteiligen?

Ulrike Joachim: Wir bieten allen Mitmachern die Möglichkeit, eigene Inhalte wie Gastbeiträge oder kostenlose Webinare auf unserer Webseite zu veröffentlichen. Auf diesem Weg können sie sich als Experte in digitaler Kommunikation präsentieren und positionieren. Gleichzeitig profitiert der Mittelstand von fortlaufend aktuellen und relevanten Inhalten zu den Themen, die sie interessieren. In unserem Newsletter und in unseren sozialen Netzwerken, informieren wir dann unsere wachsende Community über die Neuigkeiten und freuen uns natürlich, wenn Unternehmen diese ebenso auf ihren Seiten teilen. Ebenso sind weitere Kooperationsmodelle herzlich Willkommen. Sprechen Sie uns an, wir finden mit Sicherheit auch individuelle Lösungen.

Nina Sandmann: Wir und unsere Partner arbeiten momentan unentgeltlich dafür, die Digitalisierung im Mittelstand voran zu treiben, und wir machen das mit vollem Einsatz. Allerdings erfordert dies eine Menge Ressourcen, daher freuen wir uns auch immer über finanzielle Unterstützung, egal ob für Kaffee, Hosting-Gebühren oder um in Anzeigenschaltungen zu investieren. Im Gegenzug listen wir unsere Unterstützer natürlich gerne auf unserer Website.

Die Initiatorinnen von #machtdigital: Ulrike Joachim (links) und Nina Sandmann (rechts)

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