4. Juni 2020
Virtuelle Marktplätze der Zukunft
Die digitale Transformation der Live-Kommunikation
Unsere Welt entwickelt sich stetig weiter und aktuell hat sich unser aller Leben grundlegend verändert. Unternehmen und Organisationen werden auf absehbarer Zeit nicht mehr oder nur beschränkt in der Lage sein, physische Veranstaltungen durchzuführen und auf traditionelle Weise zu kommunizieren. Es gibt eine Lösung: Willkommen in der Welt der virtuellen Live-Kommunikation und digitalen Integration.
Was vor ein paar Wochen noch unvorstellbar war, ist bereits Realität geworden. Viele Player stellen auf digitale Live-Events und Konferenzen um. VOK DAMS erstellte auf die Schnelle einen Live-Event für seinen langjährigen Kunden L’Oreal. Für eine Touristikmesse steht die Überlegung im Raum, diese komplett digital abzubilden. Für mehr als 1.000 Ausstellern. Proof of Concepts werden erarbeitet, um die Machbarkeit und Budgets zu identifizieren.
Beim Thema digitale Konferenzen und virtuelle Events findet ein Umdenken statt. Es triggert nämlich in den Köpfen: In kürzester Zeit sind 50 Personen in eine Video-Konferenz einberufen worden. Der Organisator auf LinkedIn konstatiert überwältigend: „Das hätten wir physisch niemals so groß und schnell auf die Beine gestellt bekommen.“ Alleine eine Terminfindung und der Aufwand des Reisens für Buchungen hätte Zeit und Ressourcen verschlungen. Und das Ergebnis hat sich gelohnt. Die Konferenz war ein voller Erfolg. Und siehe da: Es funktioniert ganz gut in der neuen Umgebung.
Dennoch bleibt festzuhalten: Der menschlich-emotionale Faktor bleibt ein elementarer Faktor und Wesensmerkmal eines Live-Events und sorgt für nachhaltige Erinnerung des Besuchers. Dies lässt sich nicht 1:1 auf der virtuellen Messe übertragen und doch ist die Erzeugung von Emotionen in der virtuellen Welt nötig. Das Menschliche und Emotionale muss auch im virtuellen Raum vorhanden und der Wow-Effekt muss umso größer sein. Aus diesem Grund bedarf es bei der Umsetzung virtueller Messen andere Maßnahmen zu ergreifen als bei den physischen Messen.
Neue Herausforderungen
Neben dem Vorteil persönlicher Kontaktaufnahme und dem menschlichen Bedürfnis sozialen Austausches, bringen traditionelle, reale Messen auch Nachteile bzw. Herausforderungen für Besucher und Aussteller gleichermaßen mit sich. Diese wären wie folgt:
- Übersicht erhalten und behalten, wo, welcher Aussteller ist
- Zeitlicher Aufwand vor und nach der Messe durch An- und Abreise
- Zeitlicher Aufwand während der Messe diese vielen Aussteller zu besuchen. Die Quantität und die Qualität des Netzwerkens unterliegen einer natürlichen, zeitlichen Begrenzung
- Applikationen, welche Aussteller und Besucher bedürfnisorientiert miteinander zu verbinden sind oft noch nicht ausgereift und effektiv
- Erfolgreicher Geschäftsabschluss und nachhaltiges Netzwerken findet oft nicht vor Ort statt, sondern häufiger in der Zeit nach der Messe
- Enormer Verbrauch von Ressourcen – Standbau und Material, Transport und Logistik, Strom, etc.
- Hygiene- und Ansteckungsgefahren
Die Messe hat die Chance, eine mächtige Brand-, Product- und Service-Experience zu produzieren. Wenn Marken eigene Plattformen aufbauen wollen, dann müssen sie das agiler und mobiler denken als bisher. Ich darf Menschen nicht an einen Ort zwingen. Ein Event muss dezentraler und crossmedialer werden. Genauso einen Ansatz verspricht die IAA, die in 2021 in München stattfinden wird. Neben dem Messegelände wird sich die „Mobilität der Zukunft“ auch in das Münchner Stadtgebiet, zu großen Teilen im Olympiapark, präsentieren. Marke und Produkt müssen dorthin, wo ihre Zielgruppe ist und sich in den urbanen Lebenswelten wiederfinden.
Es braucht Lösungen, die skalierbar auf alle Bedürfnisse und individualisierbar auf Marke, Produkt und Kunde sind. Dazu zählt auch der virtuelle Raum. Es braucht mehr Mut die Digitalisierung im physisch geprägten Messeumfeld voranzutreiben und die Verfügbarkeit der Inhalte parallel im virtuellen Umfeld zu platzieren.
Welche Lösungen, Vorteile und Erfolgsfaktoren es für virtuelle Veranstaltungen gibt und wie diese wirkungsvoll genutzt werden, erfahren Sie im 2. Teil unserer Reihe – am 08.06.2020 hier auf machtdigital.de
Sie interessieren sich für digitale Events & Messen? Dann fragen Sie doch unseren Partner Planstand im Rahmen unserer neuen digitalen Dialog-Reihe DIGI-TALK BY #MACHTDIGITAL – kostenlos und exklusiv.
JETZT BEWERBEN: Digi-Talk Events & Messen
Letzte News-Beiträge
Influencer Marketing für KMU´s – Teil 2
Nach den Grundlagen des Influencer-Marketings zeigen wir Ihnen im zweiten Teil unseres Artikels, wie Sie den für sich passenden Influencer finden, man interne Multiplikatoren nutzt und eine Kampagne startet. Diese konkreten Handlungsempfehlungen inklusive Beispielen sollten Sie nicht verpassen.
Influencer Marketing für KMU´s
Influencer-Marketing ist mittlerweile ein fester Bestandteil des Marketing-Mixes vieler Unternehmen. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Influencer können eine Glaubwürdigkeit für Produkte vermitteln, die das Unternehmen allein nicht erzeugen kann. Aber warum ist das so? Im ersten Teil unseres Artikels erläutern wir Ihnen die Grundlagen von Influencer-Marketing und zeigen, wie eine erfolgreiche Kampagne aussehen kann.
5 Schritte zum erfolgreichen Employer Branding
In Zeiten der Digitalisierung ist Employer Branding zu einem der Kernelemente in der erfolgreichen Mitarbeiter-Gewinnung geworden. Dabei hat sich vor allem die Kommunikation zwischen Unternehmen und Kandidaten deutlich verändert. Mit unserer Checkliste erhalten Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen erfolgreichen Prozess zur attraktiven Darstellung als Arbeitgeber.